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News / Projektnews

28.06.2017
Grenfell Tower: Dämmplatten

waren vermutlich nicht an der Brandausbreitung beteiligt.

"Für den Hochhausbrand des „Grenfell Tower“ in London wird in Deutschland derzeit der Dämmstoff Polystyrol verantwortlich gemacht. Doch dieser wurde dort an der Fassade gar nicht eingesetzt. Stattdessen zeigen sich andere Ursachen.
Dipl.-Ing. Werner Eicke-Hennig, Experte des Energieinstituts Hessen und bis zu seinem Ruhestand 2016 Programmleiter der „Hessischen Energiespar-Aktion“, hat den Brand anhand von Fotos und Filmen analysiert...„Die Fassade des Londoner „Grenfell Tower“ ist keineswegs mit Polystyrol gedämmt, sondern mit Polyurethan-Hartschaum (PU). PU hat ein völlig anderes Brandverhalten als Polystyrol. Da es kein Thermoplast ist, schmilzt es nicht und tropft nicht brennend ab. Die meisten Dämmplatten blieben deshalb in der ansonsten abgebrannten Fassade intakt.

Nicht vorschnell urteilen!

In London hat wohl nicht der Dämmstoff, sondern möglicherweise der brennbare Wetterschutz diesen Prozess beschleunigt. Aber Vorsicht beim Urteil, denn Brände haben einen komplexen Verlauf: Im Innern des Londoner Gebäudes war eine Gasleitung gebrochen, auch Gas war also an diesem Brand beteiligt.

Diesen komplexen inneren und äußeren Brandablauf kann man nicht auf den Fassadendämmstoff reduzieren. Zu dem von Achilles beschriebenen gefährlichen Brandüberschlag aus den Fenstern trug die Frankfurter Feuerwehr 2007 auf einem Mainova-Hochhaussymposium vor: „Die Forderung nach einer 1 m (hohen, d. Verf.) feuerbeständigen Brüstung ist wirkungslos.“ Heute behauptet man ohne Beweis etwas völlig anderes. Deshalb empfehlen wir, den Bericht der Londoner Feuerwehr über die Brandursachen abzuwarten. Hier geben wir nur eine erste Einschätzung auf Grundlage der Bildquellen und Filme, sowie Hintergrundinformationen aus der Technik.

Es sei zum Schluss noch geklärt: In Deutschland können normal oder schwer entflammbare Dämmstoffe auf Hochhausfassaden nicht verbaut werden, hier sind nur nichtbrennbare Materialien zugelassen und wird der Brandschutz durch Sprinkleranlagen, Sicherheitstreppenhäuser, Feuerwehrfahrstühle usw. unterstützt.“

Quelle und weitere Infos: http://www.geb-info.de/gentner.dll?DID=9AD4E63CEC0F9F75A38F4AADE24F0AA1C82D0BF33E89A70D40ACBB72F69DC2AD68FD62EABBEECB10&UIT=TkxfSURFTlQ9NTMzODJfMjAxN18wNl8yN18xMF81Ml8zMSZOTF9NSUQ9NTMzODI&AID=771615&MID=105363&UID=A0D1A4C08E1F470962F663CDBA6203213931BC9E8547

"Den Hintergrund von Gebäudebränden kann man nur richtig erkennen, wenn man Informationen über typische Brandverläufe von Gebäuden hat. Diese fehlen in unserer Gesellschaft fast völlig. Gerne werden dafür stattdessen einzelne Materialien, wie z.B. das "Holzhaus" oder "der Dämmstoff" verantwortlich gemacht. Wußten Sie z.B., dass es nicht häufiger brennen wird, wenn wir mehr Holzbauten oder mehr gedämmte Bauten haben? Denn die Brandursachen sind: Kurzschlüsse, menschliches Fehlverhalten, Fehlfunktionen technischer Einrichtungen, Vandalismus usw. Die vermehren sich nicht, es brennt fast konstant 180.000-mal pro Jahr in Deutschland. Und wußten Sie, dass an der Fassade des Londoner Grenfell Tower kein Polystyrol verbaut war, obwohl diese Behauptung der Frankfurter Berufsfeuerwehr von allen abgeschrieben wurde, ohne Recherche?" Quelle:  https://www.energieinstitut-hessen.de/brennende-dämmfassaden/

 

 


Beginn: 28.06.2017
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