Infobrief-Nr.: 25 vom 07.08.2006
Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen, Der 25. Infobrief der Umweltzentren des Handwerks setzt in bewährter Weise die Reihe der umfangreichen Zusammenstellungen aktueller Themen, Gesetze und Veranstaltungen zu dem Themenbereich Umweltschutz im Handwerk fort. Auf Grund der erhaltenen Hinweise reduzieren wir die Anzahl der Beiträge und hoffen damit zur besseren Lesbarkeit beizutragen. Die Umweltzentren stehen Ihnen bei allen offenen Fragen jederzeit gern unterstützend zur Seite. Die redaktionellen Beiträge werden von den Autoren direkt in diesen Infobrief eingestellt. Sollten Sie also zu einem speziellen Thema Anfragen oder Kommentare haben, so wenden Sie sich bitte direkt an den Verfasser des Beitrages. Weitere Anschriften sowie Ansprechpartner finden Sie im Internet unter www.umweltzentrum.de in der Rubrik 'Umweltzentren'. Dort ist dieser Infobrief übrigens auch öffentlich einsehbar. Ebenso über die Rubrik 'aktuelle Informationen' im Berater Informationssystem (BIS) des ZDH. Empfehlen Sie diese Informationsquelle doch auch weiteren Interessenten aus Handwerk und Politik Ihrer Region. Da wir zum Teil die Mailverteiler des HPI sowie des ZDH nutzen kann es vorkommen, dass es Probleme bei der Aktualität Ihrer e-mail Adressen gibt. Um dies zu beseitigen bitten wir um Rückmeldung falls sich Fehler eingeschlichen haben. Sollten Sie an diesem Infobrief nicht mehr interessiert sein, senden Sie bitte eine kurze mail an info@umweltzentrum.de. Wir hoffen also das diese Informationsquelle auch zukünftig für Sie von Interesse ist und freuen uns über Ihre Hinweise und Anregungen. Ihre Kooperationsgemeinschaft "Umwelt und Energie" der Umweltzentren des Handwerks


Inhalt:




Energie
Druckfrisch! Ratgeber zum Energiepass erschienen
Alle reden vom Energiepass ? doch was steckt dahinter? Worauf müssen Eigentümer und Mieter in Zukunft achten? Antworten darauf gibt ein druckfrischer Ratgeber im Pocketformat, der im Mai von der Verbraucherzentrale NRW e.V., Düsseldorf, herausgegeben wurde. Auf knapp 100 Seiten wird verständlich dargestellt, wie es zum Energiepass kam, was sich hinter der Energieeinsparverordnung verbirgt und über welche Bestandteile der Energiepass nach dena (Deutsche Energieagentur) verfügt. Darüber hinaus wird aufgezeigt, welche Faustformeln es zur Einschätzung des eigenen Heizenergieverbrauchs gibt, wie das Gebäude als Gesamtsystem betrachtet werden kann, wie Maßnahmenempfehlungen beschaffen sein können und wo es Fördermittel gibt. Ein informativer Anhang mit Glossar und weiterführenden Adressen rundet das praktische Büchlein ab. Die Autoren Dipl.-Ing. Peter Lückerath und Katja Schmidt sind beide geprüfte Gebäudeenergieberater im Handwerk und damit ausgewiesene Experten. Zu beziehen ist der Ratgeber bei der Verbraucherzentrale.
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Autor: Zentrum für Umwelt und Energie der Handwerkskammer Düsseldorf
Email: info@uzh.hwk-duesseldorf.de


Energie
Holz - Förderprogramm (Hafö)eingestellt
Die bisher zusätzlich zur Bafa (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) gewährte Förderung des Landes NRW ist mit sofortiger Wirkung eingestellt. Die im Jahr 1998 gestartete Förderung von Holzpelletheizungen und Holzhackschnitzelanlagen hat nach Aussage von Umweltminister Uhlenberg ihr Ziel erreicht und läuft in dieser Form aus, da sich der Markt inzwischen alleine trägt. Über 5.000 Anlagen zur energetischen Holznutzung wurden bisher vom Land gefördert, davon allein im letzten Jahr rund 2.500. In den ersten Monaten 2006 haben sich sogar schon fast 6.000 Interessenten gemeldet. Die für das ganze Jahr zur Verfügung stehenden Fördermittel in Höhe von 5,3 Millionen sind damit bereits nach drei Monaten voll ausgeschöpft. "Die Förderung von Holzpellets- und Holzhackschnitzelanlagen war immer als Anschubfinanzierung gedacht. 40 Millionen Euro sind für die Errichtung von Anlagen mit einer Wärmeleistung von 300 Megawatt geflossen und haben eine jährliche Nachfrage von einer Million Kubikmeter Holz ausgelöst", so Umweltminister Eckhard Uhlenberg. "Unser Ziel haben wir damit erreicht, wie die enorme Nachfrage zeigt. Angesichts der hohen Wachstumsraten auf dem Bioenergiemarkt kann der Staat sich nun aus der Förderung zurückziehen. Der Markt läuft selbständig."
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Autor: Zentrum für Umwelt und Energie der Handwerkskammer Düsseldorf
Email: info@uzh.hwk-duesseldorf.de


Energie
Neues Expertennetz forciert die Gebäudesanierung
Investitionen in die Energieeffizienz von Gebäuden lohnen sich mehr denn je. Doch zu oft werden längst fällige Sanierungsmaßnahmen aufgeschoben, weil es den Investoren an Orientierung und Wissen fehlt. Damit soll nun Schluss sein: Die neue Internetplattform www.altbauwissen.nrw.de ist online und soll sich zur zentralen Kommunikationsplattform in NRW entwickeln, um Fragen zur energetischen und ökologischen Gebäudesanierung zu beantworten. Neu ist dabei, dass sich Sanierungsexperten aktiv um die eingestellten Fragen der Investoren und Verbraucher kümmern. Ziel dieser Internetplattform ist es, Verbrauchern (insbesondere Gebäudeeigentümern und Bauherren) und anderen Investoren auf schnellem Wege spezifische Fragen zu beantworten. Sofern die Ratsuchenden nicht bereits bei den sofort abrufbaren Informationen (FAQ-Bereich) fündig werden, können Sanierungsexperten für die Beantwortung von Fachfragen herangezogen werden. Handwerker, Architekten, Planer und Ingenieure können sich so als kompetente Anbieter profilieren und das Netzwerk selber zur Informationsbeschaffung nutzen. Im Ergebnis wird die Qualität des Gebäudebestandes verbessert und die energetische und ökologische Sanierung im Gebäudebestand insgesamt gefördert. Ideengeber dieser Plattform war das Zentrum für Umwelt und Energie der Handwerkskammer Düsseldorf. Die Verbraucherzentrale NRW bürgt als Trägerin der Plattform und des zugehörigen qualitätsgesicherten Expertennetzes für die erforderliche Neutralität und gewährleistet den Zugang zum Verbraucher. Unterstützt wird sie dabei im Rahmen eines Projektes ?Kompetenznetz 21 ? Vernetzung von Experten und Wissen für die ökologische und energetische Gebäudesanierung als Beitrag zur Nachhaltigkeit? vom Zentrum für Umwelt und Energie der Handwerkskammer Düsseldorf und durch Finanzmittel des Ministeriums für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen NRW.
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Autor: Zentrrum für Umwelt und Energie der Handwerkskammer Düsseldorf
Email: info@uzh.hwk-duesseldorf.de


Energie
Irreführende Werbung des Umweltinstituts Offenbach
Mittels Mail vom 20.07.2006 wurde durch das Umweltinstitut Offenbach an alle Handwerkskammern die Falschmeldung verbreitet eine Zusatz-ausbildung für Handwerker wäre nach dem aktuellen Entwurf der EnEV 2006 nicht mehr erforderlich. Dies hat für erhebliche Verwirrung in einigen HWK gesorgt, da noch nicht allen der inoffizielle Entwurf der EnEV vorliegt. Dieser findet sich unter dem unten angegebenen Link. Unsere fachliche Reaktion auf diese Werbemail finden Sie im Folgenden: "Die in Ihrer Mail gemachten Aussagen entsprechen nicht der Wahrheit: 1. Die EnEV in der Fassung vom 02.12.2004 hat weiterhin Gültigkeit, da der bisher vorliegende Referentenentwurf der EnEV 2006, wie der Name bereits sagt, bisher nur als ENTWURF vorliegt und noch nicht als gültige Fassung der EnEV 2006 verabschiedet wurde und somit noch keine Gesetzeskraft hat! 2. Der von Ihnen, nur teilweise zitierte § 21, Aus. 1 enthält noch folgenden Zusatz: "... wenn sie mindestens eine der Voraussetzungen des Absatzes 2 erfüllen. Die Ausstellungsberechtigung nach Satz 1 Nr... 2 bis 4 in Verbindung mit Absatz 2 bezieht sich nur auf Energieausweise für bestehende Wohngebäude einschließlich Modernisierungsempfehlungen im Sinne des § 20." § 21, Aus. 2 sagt hierzu folgendes: Voraussetzungen für die Ausstellungsberechtigung nach Absatz 1 sind eine erfolgreiche Fortbildung im Bereich des energiesparenden Bauens, die den wesentlichen Inhalten des Anhangs 11 entspricht, ..... Die von Ihnen versandte Mail entspricht somit nicht der Wahrheit und kann in sofern als "irreführende Werbung" angesehen werden. Wir fordern Sie hiermit auf einen weiter Versand dieser Falschmeldung sofort zu unterlassen und eine entsprechende Richtigstellung an alle Empfänger dieser Mail zu versenden. Sollten Sie dieser Aufforderung nicht bis zum 24.07.2006 nachgekommen sein, werden wir uns weitere rechtliche Schritte gegen Sie sowie Ihre Einrichtung vorbehalten."
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Autor: Umweltzentrum des Handwerks Thueringen
Email: info@umweltzentrum.de


Gesundheits- und Arbeitsschutz
Krankenstand im Handwerk auf Rekordtief
Der Krankenstand der IKK-Pflichtversicherten im Handwerk hat im Jahr 2005 erneut ein Rekordtief erreicht. Im Vergleich zum Vorjahr ist sowohl die Zahl der Krankheitsfälle als auch deren durchschnittliche Dauer zurückgegangen. Damit fiel der Krankenstand insgesamt niedriger aus als im Jahr 2004. Das ergab die Analyse des IKK-Bundesverbandes. Im Jahr 2005 betrug die durchschnittliche Falldauer 12 Tage. 2004 waren es noch 12,4 Tage. Insgesamt ist die Anzahl der Arbeitsunfähigkeitstage pro Person um 4,5 Prozent zurückgegangen und zwar von 15,6 AU-Tagen im Jahre 2004 auf 14,9 AU-Tage. Die meisten Ausfalltage bei den IKK-Pflichtversicherten werden nach wie vor durch Muskel- und Skeletterkrankungen sowie Verletzungen und Vergiftungen verursacht, allerdings ist hier aber auch ein deutlicher Rückgang festzustellen. So gingen die Muskel- und Skeletterkrankungen im Vergleich zum Vorjahr um 8,4 Prozent zurück. Verletzungen und Vergiftungen um 7,4 Prozent. Ausgewertet wurden die Arbeitsunfähigkeitsdaten des Jahres 2005 von 2,2 Millionen IKK-Versicherten, die der IKK-Bundesverband zusammenführt, um Krankheitsschwerpunkte im Handwerk zu identifizieren und diesen mit gezielten Gesundheitsförderungsmaßnahmen in den Betrieben entgegenzuwirken. Detaillierte Ergebnisse zur Gesundheitssituation im Handwerk mit einem Überblick über Besonderheiten in den Gewerbegruppen und verschiedenen Berufen des Handwerks sowie über Krankheitsschwerpunkte nach Alter und Geschlecht veröffentlicht der IKK-Bundesverband jährlich in seinem Berichtsband "Arbeit und Gesundheit im Handwerk". Der nächste Band erscheint im August 2006.
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Autor: Zentrum für Umwelt und Energie der Handwerkskammer Düsseldorf
Email: info@uzh.hwk-duesseldorf.de


Ökologisches Bauen / Nachwachsende Rohstoffe
Fachkraft Lehmbau
Die Absolventen des Lehrgangs können den Eintrag in die Handwerksrolle mit dem Spezialgebiet Lehmbau be-antragen. Die Förderung oder Genehmigung des Antrags obliegt der für den Absolventen zuständigen HWK. Im Bereich der HWK, bei der die Prüfung abgelegt wurde, wird der Eintrag stets möglich sein. Datum: 04.09.2006 Inhalt: Der Inhalt dieses Kurses wird sich aus den Grundlagen des Lehmbaus, Baulehm, Lehmbaustoffen, historischen Lehmbauweisen, Leichtlehmbauweisen, nicht tragende Bauteile aus Lehmstein, Lehmputze und Bekleidung auf Lehm sowie der Vertiefung praktischer Fähigkeiten und vielem mehr zusammensetzen. Kurzzeichen: AQ-FKL Dauer: Theorie- und Praxisausbildung Kalenderwoche 36 ( 4. bis 8. September 2006) KW 38 (18. bis 22. September 2006 ) KW 41 (9. bis 13. Oktober 2006). Prüfung (optional) 1. und 2.11.2006 Ort: UZH Rudolstadt, ABZ Rudolstadt Preis: 1590 € zzgl. Prüfungsgebühren
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Autor: UZH Thüringen
Email: info@umweltzentrum.de


Sonstiges
Umwelt-Abo bringt aktuelle und nützliche Informationen zum Umweltschutz
Nützliche Informationen bietet ein neuer E-Mail-Newsletter, den interessierte Handwerksunternehmen ab sofort im Internet abonnieren können. Unter der Internet-Adresse www.umwelt-abo.de kann sich jeder Interessent kostenlos eintragen. In regelmäßigen Abständen, die vom Nutzer selbst definiert werden können, erhält dieser dann Informationen rund um Finanz- und Förderprogramme, Produktions- und Dienstleistungsdesign, Marktchancen, Organisation, Motivation, Ökonomie, Risikominimierung und Kundenorientierung ? und das alles bezogen auf den Umweltschutz. Wie kommt man am besten an Informationen zu den neuen KfW-Förderprogrammen? Wie formuliere ich am besten den Umweltvorteil in meinem Förderantrag? Wie motiviere ich meine Mitarbeiter bei der Einführung eines Umweltmanagementsystems? Diese und viele andere Fragen werden per Mail im Umwelt-Abo behandelt und leicht verständlich aufbereitet. Schließlich geht es um einen schnellen Informationsdienst für vielbeschäftigte Handwerker. Der Abonnent kann dabei selbst die Themen, die Menge und den Versandrhythmus bestimmen. Das Umwelt-Abo ist ein gemeinsamer Dienst der Umweltzentren Thüringen, Leipzig und Oberhausen. Die Erstellung wurde durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt gefördert.
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Autor: Zentrum für Umwelt und Energie der Handwerkskammer Düsseldorf
Email: info@uzh.hwk-duesseldorf.de


Allgemeine Rechtsinfos
Stoffverbote für Elektro(nik)-Geräte ab 01. Juli
Elektro- und Elektronikgeräte unterliegen ab dem 01. Juli 2006 den Stoffverwendungsverboten der europäischen RoHS-Richtlinie. Mit der Richtlinie 2002/95/EG wird die Verwendung von bestimmten gefährlichen Stoffen beschränkt. Weitgehend verboten wird der Einsatz von Blei, Cadmium, Quecksilber, sechswertigem Chrom und bestimmten bromhaltigen Flammschutzmitteln. Davon betroffen sind die Hersteller solcher Geräte sowie alle ihre Lieferanten und Vorlieferanten. Von besonderer Bedeutung ist, dass die Verbote für jedes einzelne Gerät gelten, welches ab dem Stichtag 01.07.2006 erstmals in der EU in Verkehr gebracht wird. Ersatzteile für Reparaturzwecke oder die Wiederverwendung von Elektro- und Elektronikgeräten, die erstmals vor diesem Stichtag in Verkehr gebracht wurden, sind von dem Verbot ausgenommen. Hersteller und Lieferanten sollten gegenüber den Handwerksbetrieben bescheinigen, dass ihre Produkte die diesbezüglichen Vorgaben des §5 ElektroG (Elektro- und Elektronikgerätegesetz) einhalten. Diesbezügliche Formulierungsvorschläge sowie weitere Informationen enthält der ZVEI-Leitfaden ?Handlungshilfe zur Kommunikation entlang der Lieferkette über die Einhaltung stoffbezogener Anforderungen aus der Richtlinie 2002/95/EG (RoHS)
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Autor: Zentrum für Umwelt und Energie der Handwerkskammer Düsseldorf
Email: info@uzh.hwk-duesseldorf.de


Allgemeine Rechtsinfos
Gesetzesaenderungen 07/ 08 2006
Bis 8/2006 wurden wiederum eine Vielzahl von Gesetzestexten geändert oder ergänzt. Dies wird regelmäßig und zeitnah in der Datenbank "Umwelt-Online" aktualisiert und veröffentlicht. Das Umweltzentrum Thüringen hält unter dem angegebenen Link eine Liste mit novellierten Gesetzen und Verordnungen, auch gegliedert nach Bundesländern vor. Dort werden die betroffenen Regelungen übersichtlich tabellarisch aufgeführt. Jedem einzelnen Berater bleibt es dann noch überlassen den genauen Änderungstext der Ihn interessierenenden Regelungen zu recherchieren. Das UZH Thüringen unterstützt Sie dabei jedoch gern
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Autor: Umweltzentrum des Handwerks Thueringen
Email: info@umweltzentrum.de